Ich bin Katta Spiel. Find information in English here.
In meiner Forschung beschäftige ich mich mit marginalisierten Perspektiven auf Technologie um kritisches Design und Technologiegestaltung zu informieren. Meine Arbeit spielt sich an der Schnittstelle von Informatik, Design und Kritischer Theorie ab. Dabei beziehe ich mich auf Methoden des (Kritischen) Partizipativen Designs sowie Action Research. Kollaborationen mit behinderten, neurodivergenten und/oder nicht-binären Personen haben dabei schon Erkundungen von neuwertigen Potentialen für Design, methodischen Entwicklungen in der Mensch-Maschine Interaktion sowie innovativen technologischen Artefakten geführt.
Derzeit halte ich eine Assistenzprofessur für “Critical Access in Embodied Computing” an der HCI Group der Technischen Universität Wien. Dabei leite ich mitunter auch die Arbeiten eines Teams im Rahmen des ERC Starting Grants ACCESSTECH (Experiencing Access with Interactive Technologies). Zuvor war ich FWF Hertha-Firnberg Post-Doc, wo ich an meinem eigenständigen Projekt mit dem Titel “Exceptional Norms: Marginalised Bodies in Interaction Design” arbeite. Davor habe (in Kollaboration mit Kathrin Gerling und Fares Kayali) ich die Einstellungen, Wünsche und Interessen im Zusammenhang mit digitalen Spielen zusammen mit neurodivergenten Jugendlichen erforscht. Ebenso war ich Teil der FWF geförderten Projekte Social Play Technologies und OutsideTheBox, beide an der TU Wien. Dort habe ich im Rahmen meiner Dissertation die Erfahrungen autistischer Kinder in technologischen Zusammenhängen untersucht und ein Konzept für Partizipative Evaluation entwickelt. Meine Grundausbildung in Medienkultur (B.A.), Mediensystemen (B.Sc.) sowie den Master in Computer Science and Media (M.Sc.) habe ich vollständig an der Bauhaus Universität Weimar absolviert.
Ich bin seit 2024 Mitglied der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und habe 2022 den Förderungspreis Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik der Stadt Wien sowie 2020 den SIGCHI Outstanding Dissertation Award verliehen bekommen.
Außerhalb (und manchmal auch innerhalb) meiner Forschung, beschäftige ich mich maßgeblich mit Handarbeiten, hauptsächlich der textilen Form. Von 2009 bis 2014 war ich auch Teil des Weimarer Stadtrates.
Meine Pronomen sind nin/nim. Sie können mich mit Per oder Dr.x ansprechen.